Das Tier des Jahres 2012- Das Braune Langohr



Das Tier des Jahres ist ,,Das Braune Langohr" und gehört zu den Fledermäusen. Es misst von Kopf bis Rumpf etwa 5 cm ( Zentimeter).Die riesiegen Ohren,die es einzeln bewegen kann, sind beinahe so lang wie sein Körper. Es bringt ledechlig 5-12 Gramm auf die Wage und hat eine Flügelspannweite von 24 cm. 

 

 

Fledermäuse gehören zur Ordnung der Chiroptera – Handflügler. Diese können als einzige Säugetiere aktiv fliegen. Mit Mittelhand- und Fingerknochen spannen sie ihre elastischen Flughäute auf.
 

Weltweit sind über 1100 Fledertierarten bekannt, die in 60 Millionen Jahren eine erstaunliche Vielfalt an ökologischen Nischen eroberten. In den Tropen gibt es neben den Insektenjägern auch Fleisch-, Fisch-, Früchte-, Blatt- und Pollenfresser. Fledermäuse in der Schweiz ernähren sich ausschliesslich von Insekten und anderen Gliederfüsslern wie Spinnen und Weberknechten. Bis heute wurden in der Schweiz 30 Fledermausarten nachgewiesen. 

 

Bei der Jagd erbeuten die wendigen Flugakrobaten hauptsächlich Nachtfalter. Darunter auch Waldschädlinge wie Eichenwickler und Schwammspinner. Weiche Käfer, Schnaken, Raupen und Spinnen stehen ebenfalls auf ihrer Menükarte. 


Pfeilschnell jagen Fledermäuse durch die Dunkelheit und schnappen zielsicher nach Insekten. Möglich macht dies ein raffiniertes Ultraschallsystem: Durch Mund oder Nase stösst die nächtliche Jägerin kurze, für Menschen nicht hörbare Rufe aus. Diese Ultraschallsignale werden von Hindernissen wie Bäumen, Zweigen und Mauern, aber auch von Beutetieren reflektiert und von den Ohren der Fledermaus wieder aufgefangen. So entsteht ein präzises Hörbild der Umgebung. Langohren beherrschen einen zusätzlichen Trick: Sie orten ihre Beute anhand von Krabbelgeräuschen. Ihren riesigen Ohren entgeht auch nicht das leiseste Rascheln.


In der kalten Jahreszeit ziehen sich Fledermäuse in frostsichere Quartiere zurück. Der Körper wird abgekühlt und die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert. So können zwischen zwei Atemzügen bis zu 90 Minuten verstreichen. Auch die Herzfrequenz wird stark gesenkt. Damit die Tiere während des Winterschlafs nicht austrocknen, muss das Quartier genügend Luftfeuchtigkeit aufweisen. Bekannte Winterquartiere sind Höhlen, Felsspalten, Tunnels und Keller mit Naturböden.


Braune Langohren leben in Laub- und Nadelwäldern, in Feldgehölzen, entlang von Hecken, aber auch in Parkanlagen und größeren Gärten.